Welche Bürste soll ich für meinen Pudel verwenden?

Zwergpudel apricot bürsten

Bürsten: Die Auswahl ist riesig, nur welche Bürste ist wirklich geeignet für einen Pudel?

Es gibt fast unendlich viele verschiedene Hundebürsten auf dem Markt, aber nicht jede ist für das Fell vom Pudel geeignet. Es gibt Unterwoll-/Unterfellbürsten (deShedding), Zupfbürsten, Softbürsten, Kämme und, und, und… Nur welche Bürste ist zur Fellpflege des Pudels geeignet?

Nicht geeignet sind z.B. Unterwoll- und Unterfellbürsten. Da der reinrassige Pudel keine Unterwolle hat, fallen diese Bürsten generell weg. Sie sind dafür konzipiert das tote Unterfell zu entfernen, dies macht z.B. bei Schäferhunden Sinn.

Welche Bürste ist nun für den Pudel geeignet?

Die Zupfbürste (engl. Slicker Brush)

Die Zupfbürste gibt es in unterschiedlichen Varianten:

  • Mit einem breiten oder schmalen Kopf,
  • mit längeren oder auch kürzeren Pins,
  • mit gebogenen oder auch geraden Pins,
  • komplett mit Schutz-Noppen, ohne Noppen oder gemischt.

Aber wofür sind die ganzen Varianten?

Generell ist die Bürstenauswahl natürlich Geschmacksache, aber im Prinzip erfüllen alle Zupfbürsten denselben Zweck: Das Auflösen bzw. Verhindern von Knoten und Verfilzungen im Pudelfell.

Manche arbeiten gerne mit geraden Pins, andere mit gebogenen Pins. Als Faustregel kann man aber sagen, dass je länger das Fell ist, desto länger sollten auch die Pins sein. Die Länge der Pins sollte außerdem so gewählt werden, dass man gut durch das Fell kommt und dabei auch die Haut des Pudels beim Bürsten berührt. So wird sicher gestellt, dass man Knoten & Verfilzungen bis auf die „Wurzel“ beseitigt.

Vorsicht! Beim Bürsten können Hautirritationen durch scharfkantige bzw. unsauber gearbeitete Pins entstehen. Dafür gibt es bei einigen Bürsten eine Art „Noppe“, die gegen Kratzspuren hilft und die das Bürsten um einiges erträglicher macht. Bei empfindlichen Tieren, die bislang keine guten Bürst-Erfahrungen gemacht haben, ist diese Variante sicher einen Versuch wert.

Zur Breite des Bürstenkopfes ist folgendes zu sagen: Je breiter der Bürsten-Kopf, desto mehr Kämmfläche hat man zwar, aber man stößt auch auf größeren Widerstand, wenn das Fell verfilzt ist. Das kann sehr unangenehm für den Pudel sein, so dass sich hier ein schmalerer Kopf von Vorteil erweist. Der schmalere Kopf ist auch vorteilhaft beim Bürsten der Pfoten und des Gesichts. Bei einem breiteren Bürsten-Kopf sind Detail-Arbeiten oftmals etwas schwieriger.

Ein Beispiel für eine schmale Zupfbürste mit Noppen für Pudel: Klick

Generelle Vorteile der Zupfbürste als Pudel-Bürste im Überblick:

  • Entfernt groben Dreck, da die Pins sehr detailliert und engstehend sind,
  • entwirrt die Locken und löst somit Knoten und Verfilzungen auf,
  • ist für das Fell am gesamten Körper zu empfehlen und
  • bringt Volumen ins Fell.

Tipp: Wie man richtig mit der Zupfbürste umgeht, kannst du in diesem Video anschauen.

Tipp: Wenn das Fell besonders verknotet & verfilzt ist, ist die Methode des Line Brushing sinnvoll. Hier der Artikel dazu.

Als Ergänzung: Der Metall-Kamm

Nachdem der Pudel mit der Zupfbürste gebürstet wurde, möchte man natürlich überprüfen, ob auch alle Knoten gelöst wurden. Dazu empfiehlt sich die Verwendung eines Metall-Kamms. Mit diesem kann man nochmals über die Stellen gehen, die gerade gebürstet worden sind, um festzustellen, ob noch Knoten existieren oder der Kamm einfach durch das Fell gleitet. Bleibt der Kamm hängen, muss die entsprechende Stelle erneut gebürstet werden. Bei besonders hartnäckigen Knoten in Millimeter-Schritten vorgehen und ganz vorsichtig mit Bürste und Kamm einzelne Haare lösen. Im schlimmsten Fall den Knoten oder die Verfilzung mit einer Schere herausschneiden.

Alle Kaufempfehlungen sind auch hier zu finden!

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Eine Meinung zu “Welche Bürste soll ich für meinen Pudel verwenden?

  1. Sabine Gebhardt sagt:

    ich bin Frau Gebhardt und habe schon einmal eine Pudel Dame gehabt ihr machte das Bürsten nicht viel aus ,doch jetzt habe ich , Monty einen kleinen Jungen der das Bürsten hasst.Die Bürsten sind alle nicht für ihn zu gebrauchen.Es müssen die Hacken weiter umgebogen sein so das es durch das Fell zieht aber nicht die Haut verletzt . Habe es bei mir ausprobiert und es tut sichtlich weh auch dem Hund .Es wäre schön wenn sich mal jemand diesem Problem annimmt und die Hacken weiter umbiegt ich spreche bestimmt auch im Namen meines Hundes.
    mit freundlichen Grüßen Sabine Gebhardt

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