Ohrenpflege beim Pudel

Pudel Ohrenpflege

Pudel Ohrenpflege: Was ist besser – schneiden oder zupfen?

Ohrhaare zupfen – ja oder nein?

Bei diesem Thema scheiden sich, wie bei so vielen Hundethemen, die Geister! Was ist nun bei der Ohrenpflege vom Pudel richtig? Soll man die Ohrhaare beim Pudel auszupfen oder lieber nur stutzen? Das ultimative Ziel beider Parteien ist gleich, nämlich einen gesunden Hund ohne Ohrentzündungen zu haben…

Pro-Zupfen

Die Zupf-Fraktion ist überzeugt, dass ein regelmäßiges ausreißen der Haare notwendig ist, um Ohrentzündungen zu vermeiden. Verstopfen nämlich zu viele Haare den Gehörgang, blockieren sie zusammen mit Ohrenschmalz das Ohr und verhindern, dass frische Luft rankommt. Das begünstigt Ohrentzündungen, weil Bakterien entstehen können. Wichtig ist, nur die Haare aus dem Gehörgang zu zupfen, nicht um das Ohr herum, das ist nämlich sehr schmerzhaft.

Anti-Zupfen

Die Gegen-Partei hingegen argumentiert, dass es erst durch das Zupfen kleine Verletzungen entstehen, die dann zu schmerzhaften Entzündungen führen können. Durch das Ausreißen der Haare wird die zarte Ohrhaut verletzt und Bakterien finden ihren Weg in die Wunden. Stattdessen werden die Ohrhaare nur gekürzt und regelmäßig kontrolliert. Hierbei darauf achten, dass keine Haare ins Ohr fallen und den Gehörgang verstopfen.

Pudel Ohrenpflege: Was ist nun richtig?

So pauschal kann man das wahrscheinlich gar nicht sagen, es kommt immer auf den Hund und sein Ohr an. Viele fahren gut damit die Ohren regelmäßig zu zupfen und haben keinerlei Ohrentzündungen, andere berichten wiederum, dass erst als sie mit dem Zupfen aufgehört haben, die Ohrentzündungen endlich ein Ende hatten. Am besten sollte man sich mit seinem Tierarzt oder dem Hundefriseur austauschen, um den besten Weg für den eigenen Hund zu finden.

Wie ist das bei Moki?

Gleich vorneweg: Mokis Ohrhaare werden nicht gezupft. Gleich bei der ersten tierärztlichen Untersuchung haben wir mit unserer Ärztin das Thema besprochen und da die Ohren in einem perfekten Zustand waren, kein Ohrenschmalz, keine Krusten oder Haarbüschel, haben wir davon abgelassen. Regelmäßig werden die Ohren beim Arzt kontrolliert und auch nach 9 Monaten ist immer noch alles in Ordnung.

Mokis Ohrpflege-Routine

Natürlich pflegen und kontrollieren wir Mokis Ohren sehr regelmäßig, mindestens alle zwei Tage. Zunächst einmal checken wir die Ohren auf Rötungen oder Stellen, dann kämmen wir die Haare mit einem Wimpernbürstchen vorsichtig aus dem Ohr heraus und kürzen je nach Bedarf alle 1-2 Wochen die Ohrhaare vorsichtig mit einer abgerundeten Schere, damit keine Verletzungen entstehen können. Wichtig ist, nicht zu tief zu schneiden, damit keine Haare zurück in den Gehörgang fallen. Außerdem kürzen wir beim Scheren (alle 4-6 Wochen) das Fell unterhalb der Ohren etwas mehr als im sonstigen Gesichtchen, erstens fällt das eh nicht auf, weil die Ohren drüberhängen und zweitens kommt dann etwas mehr Luft unters Ohr. Wir hatten noch keinerlei Probleme mit den Ohren bislang und hoffen natürlich, dass das auch so bleibt. Wir sind überhaupt nicht gegen das Zupfen, nur sehen wir momentan keine Notwendigkeit.

Wie macht ihr das? Zupft ihr oder nicht?

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7 Meinungen zu “Ohrenpflege beim Pudel

  1. Jenny sagt:

    Hallöchen,
    wir zupfen nicht.
    Hast du dich schon mal gefragt wie und warum Haare wachsen?
    Haare brauchen zum Wachstum keinen Sauerstoff. Sie werden von der Haarwurzel mit allem versorgt. Durch die Bewegung der Haare gelangen so alle Zutaten zur Haarwurzel. Wenn sich Haare nicht bewegen können, werden die Haare nicht mehr genüend versorgt, wachsen nicht weiter und können ausfallen.
    Wenn man die Haare zupft bekommen die hinteren und tieferen Haare Gelegenheit sich zu bewegen und können anfangen ungewöhnlich zu wachsen.
    Wenn man aber die Ohren putzt, ausgefallene Haare auskämmt und außen kürzt, wachsen die Haare gar nicht erst so stark.
    Wichtig ist halt, dass die Ohren (wie alle Schlappohren) gepflegt werden und der Tierarzt kann in die Ohren schauen und sagen ob die hinteren Haare wachsen und es nötig oder ratsam wäre zu Zupfen.

    • Rika sagt:

      …..Hallo erst einmal…..da bin ich nicht deiner Meinung und zwar aus Erfahrung. Als Zweitpudel haben wir ein Fellmonster und bei ihm wachsen die Haare bis gaaanz tief in den Gehörgang……furchtbar sag ich euch ich habe bei ihm im Alter von ca. 9 Monaten tief aus dem Gehörgang eine 10 cm lange Fellwurst gezogen obwohl ich immer schon die Ohren gezupft habe nur wenn sie so jung und hibbelig sind und noch nicht still halten wenn man so tief in den Gehörgang muss ist es halt schwierig. Die andere Pudeldame (Diva von Beruf) hat sehr wenig Haar im Gehörgang, zupfen ist da kein Problem. Kommt also wirklich auf den jeweiligen Hund an.

      • mokizwergpudel sagt:

        Hey Jenny! Genau das sagen wir ja auch: Es kommt immer auf den Hund an. Nach 4 Jahren haben wir keine Probleme mit Moki Ohren, obwohl wir noch nie gezupft haben 🙂

      • Bea sagt:

        Hallo Rika, ich denke, dass alle langhaarigen Hunde mehr oder weniger Probleme mit Haaren, die im Gehörgang wachsen haben und ihn nach und nach verstopfen. Ich habe immer Pulis gehabt, die ja auch recht wuschelig sind und musste immer dafür sorgen, dass es keine Ohrenentzündung wird, weil eben keine Luft mehr in das Ohr kommt. Meine Ärztin hat bei übermäßigem Haarwuchs immer die Haare aus den Ohren mit einer dafür vorgesehenen Schere entfernt. Habe ich eine längere Zeit nicht nach den Haaren in den Ohren gesehen und bin erst aufmerksam geworden, als der Hund sich des Öfteren heftig an den Ohren gekratzt hat, war es nicht mehr weit zu einer Entzündung, man roch es auch! Ich bin immer gut damit gefahren, die Haare aus den Ohren zu rupfen, weil ich denke, wenn ich sie abschneide, dann wachsen sie nach und weitere kommen dazu, wo soll das enden? Irgendwann kommt man meines Erachtens gar nicht drumherum, die Haare aus den Ohren zu rupfen. Ich habe es heute das 1. Mal bei meinem Welpen gemacht, das war gar nicht gut, er dachte wahrscheinlich, die Welt geht unter. Aber, als ich mir seine Ohren genau angesehen hatte, stieg mir ein verdächtiger, nicht unbekannter Geruch in die Nase, deshalb habe ich mich dann dazu entschlossen, die Haare aus den Ohren zu rupfen. Danach habe ich sie mit einem Ohrenreiniger ausgespült. Weil er sich dann aber übermäßig geschüttelt hat und ich dachte, dass sich in der Lösung u.a. auch Essig befindet, spülte ich die Ohren mit warmem Wasser aus und nun ist er zufrieden. Das Rupfen ist wirklich schlimm, aber immer noch besser, als eine heftige Ohrenentzündung…haben wir alles schon gehabt, deshalb lieber vorher eingreifen, auch wenn die Hunde es hassen, wie sonst etwas!!!

  2. Alex Finsterbusch sagt:

    Der Artikel über die Ohrenpflege beim Pudel ist sehr nützlich und liebevoll. Er erklärt, warum die Ohren eines Pudels besondere Aufmerksamkeit brauchen und wie man sie richtig pflegt. Er zeigt auch, welche Probleme und Krankheiten auftreten können, wenn man die Ohren vernachlässigt. Ich habe selbst einen Pudel, den ich sehr lieb habe. Ich achte immer darauf, seine Ohren regelmäßig zu reinigen, zu schneiden und zu kontrollieren. Ich habe ihm auch beigebracht, dass er sich die Ohren anfassen lässt, ohne Angst zu haben. Ich finde, dass der Artikel eine gute Anleitung für alle Pudelbesitzer ist.

  3. Janina sagt:

    Hallöchen,
    wie habt ihr es denn geschafft, dass Moki so schön still hält?
    Mein Kleinpudel ist aktuell 4 Monate alt und alles gestaltet sich etwas schwieriger mit dem still halten 😀
    Hast du einen Tipp?

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