Der Beginn der Hundepubertät (8 Monate alt)

Beginn der Hundepubertät bei unserem Zwergpudel

Und plötzlich geht es los… Vom einen auf den anderen Tag wird das Beinchen gehoben, gewufft und der große Macker rausgekehrt.

Aller Anfang ist schwer – das Markieren geht los

Mit ziemlich genau 5 Monaten hat Moki das erste Mal sein Beinchen gehoben. Zugegeben war das zu Beginn noch eine sehr wackelige Angelegenheit, aber nach einiger Zeit hatte er es perfektioniert und regelrecht eine Sportart daraus gemacht: Einer geht noch! ? Abgesehen davon, dass er jetzt gerne an vielen Ecken Halt macht und 3 Tropfen fallen lässt, stört es aber gar nicht. Die Runde dauert ein bisschen länger, das ist alles.

Die Stimme verändert sich

Hat Moki früher noch, Verzeihung für den Ausdruck, wie ein Mädchen geschrien, wufft er so langsam wie ein ganz Großer. Und das ist schon etwas anstrengender als das Markieren. Er wufft hauptsächlich in fremder Umgebung (Urlaub, Ausflüge, …), bei ungewohnten Geräuschen, Menschen und Hunden. Unangenehm ist das vor allem im Restaurant, wenn ein anderer Hund hereinkommt. Moki verteidigt sein Revier bzw. kündigt an, dass jemand eindringt. Dabei erschrecken sich natürlich alle, man selbst und die anderen Gäste. Wir geben dann ein kurzes prägnantes Nein und versuchen die Situation zu entschleunigen. Wichtig ist, ruhig und bestimmt zu bleiben. Schlechte Energie und Wut können kontraproduktiv wirken und das Gebelle nur noch verstärken. Der Hund kann nämlich denken: „Herrchen stimmt in mein Gewuffe ein und wettert ebenfalls gegen die Eindringlinge!“ Dass Herrchen eigentlich den Hund in die Schranken weisen wollte, leuchtet ihm nicht immer ein. So richtig toll läuft es im Restaurant bei uns ehrlich gesagt noch nicht. Manchmal geht es lange Zeit gut und auf den letzten Metern geht dann doch noch das Gebell los. Vielleicht ist es auch nur eine Phase, wir arbeiten daran die Situationen zu entschärfen oder es bestenfalls gar nicht soweit kommen zu lassen.

Kommandos

Die gelernten Kommandos beherrscht Moki weiterhin sehr gut, manchmal dauert es vielleicht ein paar Sekunden länger bis er einen Befehl umsetzt oder steht schnell wieder aus dem Sitz auf. Wir üben weiterhin regelmäßig die Grundkommandos, damit sie verinnerlicht werden, sind aber auch nicht übermäßig streng mit ihm, schließlich muss der kleine Mann gerade allerhand verarbeiten.

Der Geruch verändert sich

Pudel riechen ja generell nicht besonders stark nach Hund, aber ab und zu, gewiss nicht immer, hat Moki ein, sagen wir mal, herberes Aroma. Er riecht dann ein bisschen mehr nach Hund als sonst, oft verfliegt der Geruch aber auch schnell wieder…

Übermut beim Spielen

Moki ist beim Spielen mit anderen Hunden inzwischen sehr risikofreudig, was nicht immer so gut ist. Natürlich soll er freundlich auf alle Hunde zugehen, aber manchmal kann er es einfach nicht gut sein lassen und will auch alte Hunde-Muffel animieren. Gerade neulich hat er auch das zweite tiefe Knurren ignoriert und sich dafür den „Schnapper“ einer betagten Hundedame eingefangen, das hat gesessen. Wichtig ist die Situation zu überblicken, aber generell erziehen Hunde sich am besten selbst. Besser er lernt in jungen Jahren, dass es auch Grenzen gibt und nicht jeder Hund immer und überall nur spielen möchte, als dass er es im Erwachsenenalter gar nicht mehr versteht. Nein heißt eben doch nein!

Fazit Hundepubertät

In Summe ist Moki aber weiterhin der liebe, quirlige Hund, der er schon als Welpe war. Manchmal spielt er draußen den Draufgänger, nur um dann Zuhause wieder auf meinen Schoß zu kriechen, sich einzurollen und zu schlafen. Wir sind gespannt, wie es weitergeht….

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6 Meinungen zu “Der Beginn der Hundepubertät (8 Monate alt)

  1. Ingo sagt:

    Hallo, wir haben auch seit einigen Monaten eine Zwergpudeldame. Sie ist jetzt genau 7 Monate alt. Wir verfolgen immer sehr gerne eure Filmchen auf Youtube und haben uns auch bisher immer viel abschauen können.
    Hattet ihr eigentlich schon mal Probleme mit den Hinterläufen von Moki? Unsere hat in den letzten Tagen immer mal wieder leichte Anzeichen von Humpeln gehabt, die waren dann aber nach kurzer Zeit wieder weg und sie konnte herumtollen und flitzen wie eine Weltmeisterin. Meine Frau meinte, dass könnte evtl. vom Treppensteigen kommen in unserem Haus, da sie uns da immer nachfolgt, zumindest in die Etagen die wir nicht abgesperrt haben.
    Habt ihr damals irgendwelche Vorkehrungen getroffen was das Treppensteigen betrifft?
    Wisst ihr evtl. ab welchem Alter bei Zwergpudeln die “Hüftdisplasie” auftreten können?
    Falls ihr darüber etwas wisst, wäre es schön von euch zu lesen…
    Viele Grüße und noch einen schönen Zweiten Advent..

    • Ute sagt:

      Hallo Ingo, bei einer anderen Rasse (Tibet Terrier) habe ich gerade mitbekommen, dass die Hündin, immer wenn sie läufig ist, dieses zeitweilige Humpeln zeigt. Könnte das bei Euch auch der Fall sein?
      LG Ute

      • Julius L. sagt:

        War damit gemeint, dass Moki Patellaluxation hat(te)? Was habt Ihr unternommen? Wir haben eine 9-monatig Zwergpudelhündin, die (noch) leichte Anzeichen zeigt… wir scheuen uns aber sehr vor einer Operation und suchen nach Möglichkeiten zum Umgang mit der Sache…

        • mokizwergpudel sagt:

          Hey Julius, wegen der Patella heben wir nichts unternommen. Diverse Tierärzte haben uns das auch bestätigt, dass bei Moki nichts unternommen werden sollte. Deswegen haben wir es nicht weiter verfolgt. LG

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