Hundebesuch in den eigenen vier Wänden
Je nach dem wie territorial ein Hund geprägt ist, kann der Besuch von einem anderen Hund im eigenen Zuhause schwierig werden… das muss er aber nicht, wenn man ein paar Tipps beachtet und schon früh beginnt den Hund zu sozialisieren.
Kennenlernen auf neutralem Grund
Am besten lernen sich die zwei Hunde erstmal auf ganz neutralem Grund kennen, z.B. im Park oder im Wald, so kann sichergestellt werden, dass keiner der beiden den anderen als einen Eindringling wahrnimmt und anfängt sein Revier zu verteidigen. Die Hunde sollten eine Weile miteinander spielen oder auch ein Stück spazieren gehen, damit man sieht wie sie harmonieren. Hat das schonmal gut geklappt, ist der erste Schritt geschafft.
Der eigentliche Besuch Zuhause
Auch hier sollte man territoriales Verhalten vermeiden, indem die beiden Hunde gemeinsam ins Haus/ in die Wohnung kommen. Nun ein bisschen Zeit geben und die Reaktionen abwarten und zur Not Bereitstehen, um die Situation wieder zu entspannen. Vorsicht beim Streicheln und Futter/Leckerli geben, auch dies kann zu Aggressionen führen.
Was wenn die Stimmung kippt
Natürlich kann die Laune auch mal wechseln und Hunde, die sich vorher gut verstanden haben, verstehen sich auf einmal gar nicht mehr. Ruhe bewahren und die Situation auflösen. Beim nächsten Treffen wieder einen neutralen Grund wählen und langsam herantasten.
Revierverhalten und Aggression
Bei manchen Hunden ist fremder Besuch womöglich auch gar nicht möglich, gerade wenn der Hund schlechte Erfahrungen mit Artgenossen gemacht hat oder sehr besitzergreifend ist. Nichts sollte erzwungen werden. Revierverhalten zeigt sich durch aggressives Bellen, Markieren und Kontrollieren. Es kann sich auf Menschen, die Wohnung den Garten oder womöglich auch die Umgebung, in der Gassi gegangen wird, beziehen.
Moki freut sich tierisch über Besuch
Bislang hatten wir Besuch von 3 Hunden und es hat zum Glück sehr gut geklappt. Ich hatte sogar das Gefühl (…hab ich mir natürlich eingebildet…), dass Moki sehr stolz war Besuch zu haben und seinen Kumpels alles zeigen wollte. Wir haben stets darauf geachtet, dass Moki den Besuch schon gut kannte. Wir hatten uns mehrmals vorher auf neutralem Grund getroffen. Futter und Leckerli gab es immer für alle gleichzeitig und auch beim Spielzeug oder Streicheln gab es keine Rangeleien. Wenn das Toben zu übermütig wurde, haben wir die Hunde in verschiedenen Ecken angeleint, um etwas Ruhe reinzubringen und ihnen die Gelegenheit zu geben sich auszuruhen. Natürlich darf auch in der Wohnung gespielt werden, aber nicht bis zur völligen Erschöpfung.
Fazit:
Hundebegegnungen Zuhause langsam angehen und genug Zeit nehmen. Eine gute Vorbereitung auf neutralem Grund und eine faire Behandlung bei Futter und Streicheleinheiten beachten.
Die Geschichte mit dem Besuch erinnert mich an meinen Pudelmix: er wirkt auch immer ganz stolz und “führt” den anderen Hund durch “sein Reich”, hihi :-D. Sie erkunden dann stundenlang den Garten bzw. das Haus.
Der Besuch darf sogar seine Kauknochen und Spielzeuge haben und in seinem Korb schlafen.
ach mensch, das ist ja richtig nett! Da muss Moki mal zu Besuch kommen 🙂