Hundetraining: Was bringt ein professioneller Hundetrainer wirklich?

Was bringt ein professioneller Hundetrainer?

Obwohl man sehr viel recherchiert, sich die größte Mühe gibt und stets trainiert, kommt es zu so manchen Problemen im Hundealltag und Marotten schleichen sich ein. Das ist aber kein Grund aufzugeben oder Dinge einfach hinzunehmen, viel mehr ist es das Abwägen von Trainings-Nutzen und -Aufwand. Inwiefern einem ein Hundetrainer aus einer vermeintlich aussichtslosen Situation heraushelfen kann, berichten wir im Folgenden.

Mokis Trainings-Werdegang

Zunächst einmal zu Mokis Grundausbildung… Bereits unsere Züchterin hat viele Alltagssituationen mit den Welpen durchlebt, damit sie schon mit wenigen Wochen möglichst viele Situationen kennen lernen konnten. Dazu gehörten Staubsaugen, Autofahren, Bürsten, Baden, Fell stutzen und auch Grundkommandos, wie z.B. Sitz. Eine wirklich tolle Vorbereitung!

Mit 9 Wochen ist Moki dann bei uns eingezogen und nach der Eingewöhnung im neuen Zuhause haben wir ihm spielerisch weitere Kommandos beigebracht und auch das allein bleiben geübt.

Als nächstes stand dann der Besuch der Welpenschule an, hier ging es in erster Linie um die Sozialisierung der kleinen Hunde, sie sollten verschieden Rassen kennenlernen, den ersten Frust aushalten und einfache Grundkommandos lernen / wiederholen. Auch nicht zu unterschätzen war der Erfahrungs-Austausch der Herrchen und Frauchen miteinander, geteiltes Leid war manchmal halbes Leid und auch Erfolge, z.B. bei der Stubenreinheit oder dem Durchschlafen, konnten gemeinsam „gefeiert“ werden.

Mit 5 Monaten begann dann die Junghunde-Schule für Moki, hier wurde mit mehreren anderen Hunden (4-6) in der Gruppe trainiert, wobei es um schwierigere Kommandos und mehr Frustrationstoleranz ging. Natürlich wurde auch mal getobt, der Fokus lag aber auf der Erziehung und dem Beibringen von wichtigen Kommandos.

Tja und danach haben wir erstmal allein weitergemacht. Wir dachten, das schaffen wir schon alles… Und vieles lief ja auch großartig, manches aber eben auch nicht. Zweifelsohne lag es aber an uns und unserem falschen/fehlenden Training und nicht an Moki…

Woran wir dringend arbeiten wollten…

Aufregung: Moki ist immer seeeehr aufgeregt, leider zu aufgeregt. Das zeigt sich z.B. schon beim Leine umlegen in der Wohnung oder auch beim Autofahren. Gefiepe ist ein andauernder Begleiter.

Trennungsangst: Moki ist sehr auf Frauchen bezogen, so sehr, dass es ihm Probleme bereitet, wenn sie mal nicht da ist.

Leinenführigkeit: Moki ist an der Leine wie eine Fahne im Wind, mal läuft er artig an lockerer Leine nebenher, sobald er aber eine heiße Spur wittert, prescht er nach vorne… und zwar mit aller Kraft. Wir hätten nie gedacht, dass knapp sechs Kilo so an der Leine reißen können.

Natürlich haben wir versucht an diesen Themen zu arbeiten, aber der Erfolg blieb aus, was zu Frustration und Resignation geführt hat. Unstimmigkeiten bei der Erziehung waren vorprogrammiert: Mach das doch mal so! Nein, das ist falsch! Und so weiter und so fort…

Hilfe vom Experten

Nach einem Besuch im Park mit Gejaule auf der Hinfahrt, Leine ziehen und nicht auf den Rückruf hören, hatten wir genug! Ein Experte musste her, und zwar keine Gruppenstunde, sondern eine Einzelstunde mit vollem Fokus auf unsere akuten Probleme.

Gesagt, getan! Und es war die beste Entscheidung, die wie treffen konnten! Ein außenstehender Trainer sieht nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen für die Probleme. Teilweise muss man bereits an ganz anderen Stellschrauben drehen, als gedacht, um zum Erfolg zu kommen. So hängen bei Moki die meisten Probleme und seine Aufregung mit zu viel Aufmerksamkeit zusammen.

Eine andere Aufteilung im Alltag (Frauchen macht weniger, Herrchen mehr) hat wahre Wunder gewirkt. Von allein wären wir nie darauf bekommen, bzw. hätten das Training nicht so stringent durchgezogen. Und selbst wenn man Trainingsmethoden in der Theorie weiß oder zumindest erahnt, was richtig wäre, sobald man sie in der Realität vor Augen geführt bekommt, kann man ganz anders an die Problemlösung herangehen.

Mit nur wenigen Einzeltrainings-Stunden konnten wir viele Lösungen für unsere Probleme finden. Jetzt liegt es an uns weiterhin konsequent und nachhaltig zu trainieren.

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Fazit:

Jeder hat natürlich andere Probleme oder empfindet Marotten als schlimm oder eben nicht so schlimm. Man muss sich selbst Gedanken machen und sich fragen, können ich und mein Hund damit für immer weiterleben. Sind eventuell noch andere Personen davon betroffen? Ist es für alle erträglich? Denn auch wenn man selbst Dinge gar nicht so schlimm findet, z.B. der Hund springt vor Freude an Leuten hoch, kann es zu Unfällen kommen, wenn ein Kind oder eine ältere Person betroffen ist. Und auch der Hund kann negativen Stress haben, z.B. wenn er denkt, er müsse die Wohnung bei jedem Geräusch verteidigen. Insofern alle Seiten des Problems beleuchten und dann entscheiden, ob man es angehen sollte oder nicht. Es ist nie zu spät und mit einem spezialisierten Trainer ist der Erfolg ganz nah. Wir geben eine klare Empfehlung für den professionellen Hundetrainer ab!

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2 Meinungen zu “Hundetraining: Was bringt ein professioneller Hundetrainer wirklich?

  1. Sandra sagt:

    Hallo Moki, bei welchen Trainer warst du denn? Wir haben sehr ähnliche Problem und kommen auch aus Hamburg und sind auf der Suche nach einem guten Trainer. Liebe Grüße

    • Silke sagt:

      Hallo Sandra, ich antworte einfach mal, vielleicht suchst du ja noch 🙂 Ich kann xyz (Keine Fremdwerbung :)) empfehlen. Eine Stunde bei ihr und unser Foxterrier wollte sich danach gar nicht mehr von ihr trennen. LG Silke

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