Zwergpudel Rasseportrait

Rasseportrait vom Zwergpudel

  • Herkunft: Frankreich
  • Lebenserwartung: 14-17 Jahre
  • Größe: Kleine Hunderasse
  • Gewicht: 3-6 kg (Moki wiegt 5,8kg)
  • Schulterhöhe: 28-35 cm (Moki ist bei 33/34 cm)
  • Charakter/Wesen: intelligent, freundlich, lebendig, verspielt
  • Besonderheiten: Anfängerhund, Familienhund, haart nicht und leicht erziehbar
  • Häufige Krankheiten: Augenkrankheiten
  • Fellfarben:
    • fawn (apricot & rot)
    • braun
    • schwarz
    • weiß
    • harlekin (schwarz/weiß gescheckt)
    • Black & Tan (Schwarz vorherrschend und mit hell-braunen Flecken)
    • Silber

Allgemeines zum Pudel

Ursprünglich gezüchtet wurde der Pudel als Jagdhund, um genau zu sein speziell für die Wasserjagd (z.B. Enten). Der Name Pudel ist auf das altdeutsche Wort puddeln zurückzuführen, das so viel wie planschen bedeutet. Heutzutage ist der Pudel ein freundlicher, aufgeweckter Familienhund und auch für Anfänger geeignet. Pudel sind für viele Hundesportarten geeignet und werden auch erfolgreich zu Assistenz- und Begleithunden ausgebildet.

Zu Beginn der Pudelzucht gab es lediglich zwei Pudel-Größen: Großpudel (Schulterhöhe 45-60cm) und Kleinpudel/Mittelpudel (35-45cm) in den klassischen Farben schwarz, weiß und braun. Im Laufe der Jahre kamen dann noch der Zwergpudel (28-35cm) und der Toypudel (24-28cm) dazu. Der sehr kleine Teacup-Pudel ist nicht offiziell anerkannt. Er gilt aufgrund seiner zu geringen Größe als Qualzucht.

Die vier Pudel-Arten unterscheiden sich lediglich in der Größe, die Körperform und Ausprägung ist bei allen identisch. Besonders bekannt ist der Pudel für seinen leichten, federnden Gang. Er tänzelt fast ein bisschen, was ihm einen besonders eleganten und stolzen Ausdruck verleiht.

Fellpflege beim Pudel

Da Pudel keine Haare verlieren, müssen sie regelmäßig gebürstet, gewaschen und geschoren werden. Die klassische Pudelschur ist auf den ursprünglichen Job des Pudels zurückzuführen. Um im kalten Wasser bei der Jagd geschützt zu sein, aber trotzdem viel Beinfreiheit zu haben, entstand die typische Schur mit den Puscheln. Heutzutage ist besonders der Puppy-Clip beliebt oder aber auch der unkonventionelle Teddy-Schnitt, bei dem die Pudelschnauze nicht ausrasiert wird.

Der Charakter vom Pudel

Vorneweg… der Zwergpudel kann alles sein: Verspielt, aufgedreht & quirlig, aber auch verschmust, entspannt & ruhig. Pudel sind gut als Familien- und Anfängerhund geeignet. Ihr freundliches Wesen und ihr lieber Charakter sind auch für Ersthund-Besitzer perfekt. Sie brauchen aber viel Pflege und Aufmerksamkeit, sie möchten ein vollständiges Familienmitglied sein und nicht einfach in der Ecke abgestellt werden Man braucht also Zeit und Hingabe für einen Pudel.

Das Wesen des Pudels

Pudel haben tolle Eigenschaften: Sind generell sehr aufgeweckt, intelligent und interessiert. Gerne stecken sie überall ihre Nase mal rein um zu schauen was genau das ist. Sie sind am liebsten immer dabei und weichen ihrem Menschen nur ungern von der Seite. Es sind freundliche und fröhliche Hunde, die für jeden Spaß zu haben sind. Faul rumliegen und fünfe gerade sein lassen geht aber genauso gut.

Pudel: Ein wahres Energiebündel

Toben, rennen und spielen sind die Lieblingsbeschäftigung vieler Pudel. Außerdem sind sie sehr engagiert und wissbegierig, was Training und Lernbereitschaft angeht. Schon nach wenigen Versuchen klappen die meisten Tricks nahezu perfekt und sind fest eingespeichert. Man muss aber selbst sehr konsequent und klar sein, nur dann gibt es sofortige Erfolge. Pudel sind schlau und wenn es auch bei schluderiger Ausführung ein Leckerli gibt, nutzen sie das schamlos aus. Deshalb genau arbeiten und regelmäßig Wiederholungen im Alltag einbauen.

Ausgeglichenheit ist wichtig

Bei dem ganzen Toben und Lernen darf natürlich auch die Entspannung nicht zu kurz kommen, eine gesunde Abwechslung zwischen Aktivität und Ruhe ist der Schlüssel. Was vor allem Junghunde manchmal von sich aus nicht so gut können, ist Ruhe halten. Darum sollte man auch das „trainieren“, indem man z.B. eine Lieblingsdecke oder das Körbchen als Ruheort definiert und den Hund belohnt, wenn er von sich aus dort liegt und entspannt. Ein Leckerli hinzulegen reicht, in dem Fall braucht man keine großen Worte, der Pudel verknüpft nach kurzer Zeit etwas Positives damit, wenn er auf seinem Platz liegt und chillt. Auch wenn man unterwegs ist, kann man eine Decke als Ruheplatz sehr gut nutzen. So lernt der Hund zu unterscheiden zwischen Action und Entspannung. Liegt die Decke auf dem Boden, ist es Zeit zu dösen…

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Fazit Zwergpudel

Unser Moki ist definitiv das Modell Wirbelwind, wenn er könnte, würde er den halben Tag nur Toben und Spielen, deshalb war es für uns besonders wichtig Ruhe zu lernen. Immer wieder hat er ein besonders schönes Leckerli bekommen, wenn er entspannt auf seinem Platz lag. Inzwischen döst und schläft er Zuhause sehr gut, zwischendurch gibt es immer mal eine kleine Spielrunde: Tauzerren oder Leckerli suchen.

So ist er auch Zuhause ausgelastet und wird nicht hibbelig. Draußen still sitzen ist noch nicht so sein Ding, es gibt einfach zu viel Ablenkung durch Geräusche und Gerüche. Das üben wir gerade mit einem Handtuch, auf dem er belohnt wird, wenn er einfach nur ruhig da liegt. Zuhause lassen sich solche Dinge aber natürlich viel leichter lernen, weil die Ablenkung nicht so groß ist, schließlich kennt er die Wohnung in und auswendig. Deshalb ist es wichtig draußen geduldig zu bleiben und an vielen verschiedenen Orten zu üben. Nur weil es im Garten klappt, heißt das noch lange nicht, dass es auch im Park klappt usw…

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5 thoughts on “Zwergpudel Rasseportrait

  1. Miriam says:

    Vielen Dank für den tollen Beitrag! Unsere Emma ist 18 Wochen alt und ein kleiner Hibbel! Wir üben gerade „zur Ruhe kommen“…daher beruhigt es mich zu wissen, dass Emma da kein Einzelfall ist!

      • mokizwergpudel says:

        Die Frage ist immer: Wie lange möchtest du den Pudel alleine lassen? Wir und auch andere Hundehalter empfehlen maximal 4-5 Stunden am Tag. Länger sollte es nicht sein, da es dann keinen Sinn macht sich einen Hund anzuschaffen.

  2. Steffi says:

    Hallo, hat der Zwergpudel eine Tendenz wegzulaufen, ohne Leine? Oder bleibt er bei seinem Menschen und geht nicht “stiften” sobald er merkt, er kann sich abseilen?

    • mokizwergpudel says:

      Hallo Steffi! Das ist nicht einfach zu beantworten, da es je nach Hundeführer, Traumata, Alter, und dementsprechend Lebenssituation zu beurteilen ist. Zusammenfassend:
      – Als Welpe ohne Leine: bei Mama & Papa keine Probleme (läuft nicht weg)
      – Hundepubertät: Bei Mama -> Hört weniger in Situationen mit anderen Hunden / Bei Papa -> Hört gar nicht (deswegen maximal mit Schleppleine)
      – Kastrationschip: Hört bei beiden sehr gut
      – Nach Ablauf des Kastrationschips: Hört weniger gut bei beiden – Tendenz bei Mama besser

      Zusätzliche Info: Wir haben auch andere Hunde gesehen, die z.B. einen Hundebiss oder ähnliches erfahren haben und in einer Stresssituation einfach flüchten (obwohl der Besitzer genau neben dem Hund stand). Von daher ist es nicht einfach pauschal zu sagen: Läuft nie weg oder läuft immer weg :). Wichtig ist hier das der Hund weiß, dass er sich bei dir sicher fühlt (übt man in der Welpenschule).

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