Hundepubertät Zwergpudel Rüde – Unsere Erfahrung
Was am Anfang noch undenkbar war, ist eingetreten… Moki wird in vielen Situationen immer entspannter! Er ist nach wie vor auch noch ein Wirbelwind und freut sich riesig im Park spazieren zu gehen, aber er hat in Summe viel mehr Gelassenheit dazu gewonnen.
Die Hundepubertät ebbt ab
So richtig schlimm hatte es uns wahrscheinlich eh nicht getroffen mit der Hundepubertät, aber es sind dennoch Fortschritte im Vergleich zum Beginn zu sehen. Die Grundkommandos sitzen und werden auch nicht mehr ignoriert bzw. „vergessen“. Einmal Gelerntes z.B. alleine bleiben ist verankert. Nur noch selten gibt es Momente, in denen Moki nicht gut hört und ausnahmslos immer ist ein anderer Hund involviert, zu dem er unbedingt hinmöchte. Zuhause sind die Regeln klar, er weiß genau, was er darf und was nicht, verhält sich ausgeglichen und entspannt. Auch sein Spieltrieb lässt nach. Wollte er früher in einer Tour mit seinem Teddy zerren und sich durchs Wohnzimmer jagen lassen, hat er inzwischen nur noch selten von sich aus Lust dazu. Lieber döst er in seinem Körbchen oder unter dem Schreibtisch. Auch seinen Verfolgungswahn hat er abgelegt, wenn man aufsteht und geht, guckt er meist nur noch kurz müde hoch, um sich dann wieder aufs Ohr zu legen.
Wie hat das geklappt?
Ruhe bewahren und einen geregelten Alltag bieten ohne große Aufregungen. Durch viel Konsequenz und einfache Regeln im Haus, die auch strikt eingehalten werden, konnte Moki lernen ruhiger zu werden. Dazu gehört z.B. ein konsequentes wieder auf den Platz schicken, wenn er hinterlaufen möchte oder dass es niemals (!) Essen vom Tisch gibt. Schnuppern tut Moki trotzdem gerne, wenn wir Mittag essen, legt sich aber nach kurzer Zeit unter den Tisch, weil es ja doch nichts zu holen gibt.
Ein gefestigter Charakter
Moki ist ein selbstbewusster Rüde, der nach wie vor gern allen Hunden „Hallo!“ sagt, sich aber inzwischen respektvoller verhält, wenn andere ihm durch Knurren oder Zähne fletschen ihre Abwehrhaltung zeigen. Früher hätte er nicht lockergelassen, inzwischen geht er sehr oft einfach weiter seines Weges und versucht es beim nächsten. Er zeigt keinerlei sexuell aggressives Verhalten, weshalb wir auch nach wie vor von einer Kastration absehen. Er ist freundlich und neugierig & dabei vielleicht manchmal noch etwas zu stürmisch und vorpreschend! Wir hoffen, dass mit der Zeit noch etwas mehr Ruhe einkehrt bei Hundebegegnungen.
Ab und zu noch etwas abgedreht
Es gibt aber immer noch Momente, in denen er völlig aufdreht und sich wie ein Irrer freut. Dazu gehören Autofahrten in den Park. Sobald es los geht, er im Auto sitzt und wir um die erste Ecke biegen, geht es los. Freudengeschrei erschüttert das Auto! Wohlbemerkt immer nur auf der Hinfahrt, niemals auf der Rückfahrt! Ihm ist nicht schlecht und er hat keine Angst, es ist die pure Aufregung, weil wir gleich einen großen Spaziergang machen und womöglich andere Hunde treffen. Wie versuchen wir das Problem zu lösen? Wir nehmen ihn auch mit, wenn wir z.B. nur Einkaufen oder zum Arzt fahren und er mit einem von uns im Wagen warten muss ohne Spaziergang. (Merkwürdigerweise ist er in diesen Situationen ruhig, als ob er wüsste, dass es nicht in den Park geht! Völlig verrückt!) Wir clickern und belohnen, wenn er kurze Ruhepausen hat. Oder wir ignorieren ihn komplett! Der Durchbruch ist uns aber noch nicht gelungen, wir bleiben dennoch dran!
Fazit:
Mit viel Geduld, Verständnis, aber auch Konsequenz ist aus dem super hibbeligen Welpen ein gefestigter Junghund geworden, der zwar noch seine aufgedrehten Momente hat, aber immer entspannter wird!
Hallo, mit wie viel Monaten ging es bei eurem Moki mit der Pubertät los?