Die richtige Fellpflege für Pudel und Co.
Die Anschaffung eines Pudels oder Pudel-Mischlings sollte nie leichtfertig geschehen. Auch wenn man sich in den vermeintlich natürlichen Teddy-Look verliebt, Bedarf dieser im Prinzip den gleichen Arbeitsaufwand wie ein klassisch frisierter Pudel. Dazu gehören regelmäßiges Baden, Pflegen und Scheren. Auch zwischen den eigentlichen Scherterminen muss ein Pudel nachgeschnitten und das Fell sauber gehalten werden. Eine Affinität hierzu ist deshalb von großem Vorteil, wer keine Zeit oder Lust zum „Frisieren“ hat, sollte sich dann schweren Herzens lieber keinen Pudel anschaffen.
Die tägliche Dosis Bürsten zu Beginn
Um bereits einen Welpen an die unerlässliche Prozedur zu gewöhnen, sollte man im besten Fall täglich üben und reihum eine Partie des Fells ordentlich und gewissenhaft durchbürsten. Wichtig ist, dass man bis auf die Haut blicken kann, um zu verhindern, dass schmerzhafte Verfilzungen entstehen. Auch Augen und Mäulchen sollten vom Fell freigebürstet werden. Man sollte nie am Fell reißen müssen, kommt man gefühlt mit der Bürste nicht mehr durch, sollte man das Fell in möglichst kleine Partien scheiteln und sich ganz behutsam vorarbeiten. Ist das Fell zu stark verfilzt, muss eventuell auch die Schermaschine ran und beim nächsten Mal muss besser und gewissenhafter zwischen den Scherterminen gebürstet und gepflegt werden.
Unterschiedliche Fellstrukturen
Natürlich gibt es auch unterschiedliche Fellstrukturen, manch eine verfilzt schneller, manch eine langsamer, und auch der Wechsel vom Welpenfell aufs Junghundfell bringt Veränderungen mit sich. Auch die Felllänge spielt eine wichtige Rolle, sehr kurzes Fell muss kaum gebürstet werden. Ein plüschiger Teddy-Schnitt bedarf sehr viel Pflege. Im Laufe der Monate muss man herausfinden, welche Abstände zwischen dem gründlichen Bürsten zum eigenen Hund passen, täglich oder reicht mehrmals oder gar einmal wöchentlich…
Pudel müssen ab und zu Baden
Eigentlich liegt es ja in der Natur der Pudel sich im Element Wasser zu bewegen, meist gehört der Sprung in die Badewanne oder Dusche aber nicht unbedingt dazu. Aber was sein muss, muss sein. Das Pudelfell reinigt sich nicht wirklich selbst, Schmutz und Staub bleiben haften, dass Fell lässt sich schlechter bürsten und wirkt auch beim Streicheln stumpf.
Vorwäsche, Shampoo und Sprühkur
Was hier hilft ist regelmäßiges Waschen mit einem speziellen Hundeshampoo, der PH-Wert sollte hier unbedingt richtig dosiert sein. Wie oft das Pudelchen in die Wanne muss, hängt von der Jahreszeit und dem Lebensstil ab. Ein Stadthund, der auf asphaltierten Wegen geht, wird meist nicht so dreckig, wie ein Hund, der hauptsächlich über Feld und Wiese läuft. Insbesondere im Herbst und Winter, wenn es häufig regnet, muss man eventuell häufiger Waschen. Neben dem besagten Shampoo, kann auch noch ein Produkt zur Vorwäsche sinnvoll sein, ein verdünntes Shampoo um erstmal den groben Dreck zu entfernen. Außerdem ist eine Spülung/Sprühkur sehr empfehlenswert, dadurch wird das Fell sehr viel geschmeidiger und lässt sich auch wesentlich einfacher bürsten.
Pflege muss sein
Das sind nur die absoluten Basics der Fellpflege. Einen gut gepflegten Hund kann man problemlos und ohne rabiat zu sein bürsten. Auf keinen Fall sollte man so viel Kraft aufwenden müssen, dass eine Bürste kaputt geht. Sicherlich gibt es auch manchmal Montags-Produkte, aber man sollte auch unbedingt seine Pflege-Routine überdenken, um den Hund nicht unnötig beim Bürsten zu „quälen“. Alle Pudel und Pudel-Mischlinge sind auf die richtige Pflege und Fürsorge durch ihren Besitzer angewiesen, sie können sich nicht selber pflegen und verlieren auch kein Fell. Deshalb unbedingt vor der Anschaffung abschätzen, ob man dies dauerhaft leisten kann und möchte.
Habt ihr einen Tipp, welche Bürste am besten geeignet ist?
Generell Softbürsten oder Sticker-Brushes…da kann man mal bei unseren Kaufempfehlungen schauen (https://mokizwergpudel.de/kaufempfehlungen/) oder andere Pudel-Besitzer fragen 🙂